Zugegeben, die Baustelle vor der Nase ist für keinen Anlieger schön. Zumal es keine Ausnahme für Anlieger zum Befahren der Straße gibt, zumindest nicht, wenn man der Beschilderung vertraut.
Auch zugeben muss man, dass wir Glück gehabt haben. Der Bauabschnitt geht bis kurz vors Ende unseres Grundstücks. Kurz dahinter hat man uns eine Einfahrt gebaut, sodass unser Parkplatz ohne Probleme für unsere Gäste zu erreichen ist. Auch für unseren benachbarten Reiterhof natürlich, man hält zusammen.
Seit gestern ist nun aber die Absperrung komplett, es besteht keine Durchfahrtsmöglichkeit mehr. Wurde der Parkplatz schon in der Vergangenheit nicht wirklich als Privatgelände respektiert, kam es heute dann zu doch unschönen Szenen. Die Autos fuhren auf unseren Parkplatz, über unsere Wiese, um unser Grundstück dann auf die gesperrte Straße zu verlassen. Okay, man stellt ein Schild hin und hofft auf Einsicht. Vergeblich. Man fragt die Fahrer, ob man auch mal bei denen durch den Vorgarten brettern darf. Verlegenes Grinsen und komische Ausreden.
Also haben wir die 2te Einfahrt mit unseren Müllcontainern gesperrt. Was eine Dame natürlich nicht so einsah, und einen Container kurzerhand beiseite schob, um ihrem Mann die Durchfahrt zu gewähren. „Was sollen wir sonst machen?“ – Wir dachten, das wäre die für heute dümmste Begründung.
Aber nein – es kam schlimmer. Eine Frau im Mini (Auto) schaute uns an und meinte „Ich muss zum *****, die Frau dort hat gesagt, ich kann hier über die Wiese fahren“.
Sorry. Leben und leben lassen. Aber bitte mit Respekt und Anstand.