Zur Eröffnung des Bistros stellt sich die Frage, wie wir unseren Gästen in Zukunft das Frühstück servieren möchten. Gang und Gäbe ist ja ein Buffet, wo sich die Gäste nach Lust und Laune bedienen können. Und genau hier setzen unsere Gedanken an, denn diese „Lust und Laune“ kann durchaus ein Problem darstellen. Gerade in der heutigen Zeit wird das Thema Nachhaltigkeit heiss diskutiert.
Wer kennt sie nicht, die Leute, die ihre Teller so voll beladen, dass sie kaum noch ohne Verluste am Tisch ankommen? Und dann – dort angekommen – feststellen, dass sie doch nicht alles essen möchten / können?
Diejenigen, die sich beschweren, dass ein Buffet „aufgegessen“ aussieht, dass es an frischen Waren fehlt, dass es unordentlich ist?
Das Gedränge und der Kampf um die besten Happen?
Vielleicht ist es an der Zeit umzudenken, und dem Gast ein auf seine Wünsche perfekt zugeschnittenes Frühstück zu servieren. Eigentlich so, wie wir es im Hotel seit Jahren sehr erfolgreich praktizieren. Gerade der Hinweis auf die Nachhaltigkeit wird immer häufiger positiv gelobt.
Und es ist nicht nur die Nachhaltigkeit – Klasse statt Masse ist das Stichwort. Wir servieren dem Gast lieber hochwertige Lebensmittel, als beim Buffet zu sparen, da eh die Hälfte im Müll landet. Nein, zeitgemäß ist ein Buffet nicht. Und ich denke, dass wir genau hier ansetzen werden.
Der Gast erwartet ein Buffet. Tut er das wirklich? Oder ist es nur ein Schein, dass dieses Übermaß an Angebot wirklich zufrieden stellt?